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Hinweis: Originalformatierungen und Umbrüche können leider wegen der Länge vieler Zeilen nicht berücksichtigt werden.

Stolz

Aufgeregte Weizenjungfern treffen auf grobschrötige Jungs,
Engel mit frischem Atem präsentiert in astralen Körpern.
Ich weiss:
ich habe mich in Gut und Böse verfangen
wie in die hundertfache Dreiblättrigkeit von Klee –
Gemischte Äpfel jeglicher Konfession klingeln in Bastkörben.

Nach dem Weg soll ich also fragen
    zu Dir,
    verirrt auf Traumkreuzungen?
    So viele Male schon verdunkelte der Tag mit schwarzer Nacht der Augen Blau –
    Achtzehn rotschöpfiger Junis
    hören nicht,
    schreiend,
    die Frage –
    Achtzehn Winter hören nicht die Winter, taubstumme wie ein Stamm, und grau.

Weibliche warme Zungen reiben Blätter und werfen Worte in den Wind ––
eine phantastische Schlange aus Aluminium windet ein Nest auf paradiesischen Baum.
Ich weiss nicht, O Herr,
was gut ist,
was schlecht ––
in achtzehn scharf beobachteten Jahren ––
roh und vorsichtig gelauschten
immer härter,
immer weiser
ich weiss es nicht.